Wie läuft’s, Deutschland? Erneuerbare in Zahlen

Bei BAETZ Energy können Profis im Bau erneuerbarer Energieprojekte ihren Hardware-Bedarf decken. Schließlich wollen wir dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen möglichst viel eigene, grüne Energie erzeugen können. Aber wie sieht es eigentlich mit der Erreichung seitens der Regierung gesteckter Ziele? Wir haben uns die Zahlen für Sie besorgt.

Energiewende = Klimaschutz

Wir sind uns einig: Ohne Energiewende kein wirksamer Klimaschutz. Also hat die Bundesregierung konkrete Unterziele gesetzt, um das Hauptziel zu erreichen:

Bis 2030 sollen 80 % des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen.

Der Erfolg der einzelnen Maßnahmen und die Erreichung der einzelnen Ziele ist dabei mittelprächtig.

Konkrete Ausbauziele

Unsere Regierung hat die festen Ausbauziele im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und im Windenergie-auf-See-Gesetz für die kommenden Jahre so formuliert:

  • Verdopplung der Windkraft-Leistung auf 145 Gigawatt bis 2030
  • Erzeugung von insgesamt 230 Gigawatt Windenergie bis 2045
  • Erhöhung der Solarenergie-Leistung auf 215 Gigawatt bis 2023
  • Insgesamt 400 Gigawatt Solarstrom bis 2045

Damit Deutschland das schaffen kann, hat der Bund jährliche Ausbauziele festgelegt, die bei der Sonnenenergie teils übertroffen, bei der Windkraft aber in den zurückliegenden Jahren schon nicht eingehalten wurden. Aber wir sind echt nah dran.

Zielerreichung 2023

Wo läuft’s gut und wo weniger?

Natürlich läuft die Energiewende bundesweit nicht gleichmäßig. Niedersachsen ist in der Gesamtleistung der Windräder Spitze, hat aber auch vergleichsweise viel Platz. Auf den Quadratmeter berechnet, liegt Schleswig-Holstein vorn. Die norddeutschen Bundesländer bringen es mit 20 % der deutschen Fläche auf 40 % der deutschen Windkraft-Leistung. Weniger gut sieht es dagegen im Freistaat Bayern aus: Großzügige Abstandsregeln zu Wohngebieten machen die geeigneten Aufstellorte zur echten Mangelware. Oder Beispiel Meckelnburg-Vorpommern: Auch hier gibt’s reichlich Wind – aber auch Genehmigungen neuer Anlagen, die mehrere Jahre dauern.

Im Norden wenig PV-Anlagen, aber viele Balkonkraftwerke

Genau andersherum sieht es beim Solarstrom aus: Hier führt Süddeutschland und allen voran Bayern und Baden-Württemberg, und zwar sowohl bei der installierten Gesamtleistung als auch bei der Leistung je Quadratmeter.

Und was ist mit Speichern?

Strom regenerativ erzeugen – schön und gut. Aber wir brauchen Speicherlösungen, wenn wir die wetterabhängigen Energien zur durchgängien Versorgung nutzen wollen. Wir berichteten mehrfach darüber. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme beispielsweise schätzt den Bedarf an Speicherkapazität für 2030 auf 104 Gigawattstunden. Zum Ende des letzten Jahres standen wir gerade mal bei 12 GWh in ganz Deutschland. Tendenz allerdings steigend. Nun, an uns soll es nicht liegen – wir können liefern!

Ausbau erneuerbarer Energien